Essigsäure als Puffer

Eisessig

GletscherAcetischAcidals Puffer

Puffermittel spielen eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle des pH-Werts chemischer Reaktionen und der Aufrechterhaltung ihrer Stabilität. Bei der Emulsionspolymerisation werden der Reaktionsmischung Puffermittel zugesetzt, um die Säurehydrolysegeschwindigkeit wasserlöslicher Monomere wie Acrylsäure und Vinylacetat zu mäßigen. Dadurch wird verhindert, dass der Polymerisationsprozess zu früh abgebrochen wird, was sich nachteilig auf die Ausbeute und Qualität des erzeugten Polymers auswirkt.

Eines der Puffermittel, die bei der Emulsionspolymerisation verwendet werden können, ist Essigsäure. Essigsäure weist aufgrund ihrer schwachen Säure und der Fähigkeit, Acetatsalze zu bilden, wünschenswerte Puffereigenschaften auf. Auch die Reaktion zwischen Essigsäure und einem Metall wie Zink oder Aluminium kann zu seiner Pufferwirkung beitragen. Bei dieser Reaktion entsteht Wasserstoffgas, das den Säuregehalt der Reaktionsmischung verringert und abrupte pH-Änderungen verhindert.

Die Reaktion zwischen Essigsäure und Metall kann durch die folgende Gleichung veranschaulicht werden:

2CH3COOH + Zn ->Zn(CH3COO)2 plus H2

In dieser Gleichung reagiert Essigsäure mit Zink unter Bildung von Zinkacetat und Wasserstoffgas. Zinkacetat ist ein Salz einer schwachen Säure und einer starken Base und hat einen nahezu neutralen pH-Wert. Dadurch wird die Pufferkapazität von Essigsäure deutlich erhöht, was sie zu einem nützlichen Puffermittel bei der Emulsionspolymerisation macht.

Unter den Metallen, die bei dieser Reaktion verwendet werden können, wird Zink am häufigsten verwendet, da es kostengünstig und leicht verfügbar ist. In bestimmten Fällen kann auch Aluminium verwendet werden, obwohl es weniger reaktiv als Zink ist. Wenn Aluminium verwendet wird, liegt es normalerweise in Form von Aluminiumsulfat vor, das mit Essigsäure zu Aluminiumacetat und Schwefelsäure reagiert. Die bei dieser Reaktion entstehende Schwefelsäure kann zusätzlich zur Pufferwirkung von Essigsäure beitragen, obwohl ihre Verwendung nicht so häufig ist wie die von Zink.